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Frontlinie

Auf und nahe dem Wylerberg (auch Teufelsberg), dem Wyler Meer, dem Querdamm und der Thornschen Mühle spielten sich während des letzten Weltkrieges erbitterte Szenen ab.

Die deutsche Hauptverteidigungslinie im Westen beruhte auf zwei Abwehrlinien, nämlich der Siegfriedlinie/Westwall und dem Rhein. Mit der Operation Market Garden am 17. September 1944 hatten die Alliierten gehofft, diese Abwehrlinien zu durchbrechen und nach Deutschland einmarschieren zu können, um den Krieg noch vor Weihnachten des Jahres 1944 zu beenden. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht, da sie nicht in der Lage waren, die Rheinbrücke bei Arnheim einzunehmen.

Als der Winter eintrat, war es nicht ratsam, weitere Offensiven zu starten, und beide Lager verschanzten sich zu einer Phase des stationären Krieges. Die Front stabilisierte sich in unserer Region über mehr als 5 Monate auf der Linie Groesbeek, Wyler Meer, Thornsche Molen, Erlecom. In dieser Phase stabilisierte sich die Front zwar, es kam jedoch keineswegs zu einer Gefechtspause. Auf beiden Seiten wurden kontinuierlich Aufklärungspatrouillen ausgesandt, um Standort, Verstärkungen und Gefechtsstärke des Feindes erkunden zu können.

Am 8. Februar 1945 war diese Region ein bedeutender Stützpunkt beim Großangriff auf das Rheinland. Die beiden Verteidigungslinien Siegfriedlinie/Westwall und der Rhein wurden durch die Sprengung von Deichen um den Ooijpolder und die Düffel erweitert, die dadurch vollständig überflutet wurden. Die Siegfriedlinie/Westwall war dadurch allerdings zum Teil nicht mehr funktionsfähig, da amphibische Kampffahrzeuge in der Lage waren, Schützengräben und Befestigungen einfach zu überfahren.

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